Liebe Mitglieder und Freunde des Swiss International Clubs
Der Klimawandel macht es möglich: In der Schweiz gedeihen mittlerweile feinste Trüffel immer besser!
Davon wollten wir uns am 1. Adventssonntag selbst ein Bild machen und besuchten daher die Trüffelplantage der Familie Dürr in Hemmiken BL. Petrus hatte es dabei gut mit uns gemeint und uns blauen Himmel und Sonne geschenkt. Nach einem gemeinsamen Fussweg durch Hemmiken erreichten wir auf die auf einer Anhöhe über Hemmiken gelegene Plantage.
Zunächst war eine Stärkung mit feinen Trüffelprodukten und einem Cüpli angesagt, wodurch unsere Neugier, mehr von dieser Delikatesse und ihrem Anbau in der Schweiz zu erfahren, weiter wuchs.
Martin Dürr berichtet danach engagiert und voller Begeisterung von der Motivation seiner Familie, Trüffel im Baselbiet anzubauen. Er sparte auch die erlittenen Fehlschläge und das Lehrgeld nicht aus, das sie dabei zahlen mussten. Doch mittlerweile ist viel Wissen rund um die Kultivierung des Trüffels hinzugekommen und die Erträge wachsen stetig.
So werden die Bäume vor dem Pflanzen mit Trüffelsporen geimpft, damit eine Symbiose entsteht, in der der Trüffel über Jahre hinweg wachsen und gedeihen kann. Aber auch die Bäume profitieren durch Mineralien, die der Pilz aus dem Boden aufnimmt und an sie abgibt, von dieser Beziehung.
Die Familie Dürr kultiviert sowohl Burgunder- als auch Périgord-Trüffel in ihrer Plantage. Der Burgundertrüffel reift etwas früher im Jahr, der Périgord-Trüffel zwischen Oktober und Dezember, manchmal auch bis in den Februar hinein. Den kostbaren Schatz vermarktet die Familie Dürr entweder direkt mit Restaurants, auf Märkten, wo sie auch selbstgemachte Trüffelprodukte anbieten oder direkt unter ihrer Kundschaft.
Der eigentliche Hauptakteur unserer Führung war aber Daria, die schlaue Hündin, die den reifen Trüffel mit ihrer ausgezeichneten Nase treffsicher lokalisieren kann Aber Obacht, man darf ihr keine Gelegenheit geben, sonst ist der kostbare Fund ganz schnell in ihrem Maul verschwunden. Auch Hunde wissen feines Essen zu schätzen. Und Daria enttäuschte uns auch am Sonntag nicht: Zielsicher fand sie bereits Trüffel, als Martin noch unsere vielen Fragen beantwortete.
Wir haben bei dieser Führung viel Wissenswertes über den Trüffel und seinen Anbau erfahren. Dank der Gastfreundschaft der Familie Dürr, dem breiten Wissen von Martin Dürr und der feinen Schnauze von Daria haben wir einen wunderbaren Anlass verbringen dürfen. Dafür hatte sich die Anreise am Sonntag gelohnt.
Wir hoffen, dass alle Teilnehmer den Anlass in bester Erinnerung behalten und freuen uns schon auf die kommenden Veranstaltungen mit euch!